Marien-Kapelle Janahof

Kirchen
Marien-Kapelle Janahof

Gleich bei der Ortseinfahrt, von Cham her, steht eine einfache Kapelle. Es ist ein halbrunder Bau, mit einem Blechdach versehen. Im Innern befindet sich eine schwarze Altöttinger Madonna in Weiß gekleidet mit Zepter, Krone und Kind. Zu beiden Seiten stehen – in Tracht – die Bauernheiligen Notburga mit der Sichel in der Hand und Wendelin mit der Schäferschaufel. Daneben schmücken vier einfache barockähnliche kleine Holzleuchter und zwei verzierte Herzen im Strahlenkranz auf Sockeln den Altar.

Auf dem Katasterplan von 1831 ist noch keine Kapelle eingetragen. Der mündlichen Überlieferung zufolge soll um 1860 das Hochwasser die Muttergottesstatue angetrieben und somit die Anregung zum Bau der Marienkapelle gegeben haben. Als man im Frühjahr 1990 daranging, das 1. Janahofer Straßenfest aus der Taufe zu heben und den Erlös zur Renovierung der Kapelle zu verwenden, musste sehr schnell festgestellt werden, dass dieses Projekt einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Da die Kapelle unter Denkmalschutz steht, durfte ohne vorherige Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde nicht begonnen werden. Trotz dieser zeitraubenden Verhandlungen für die Restaurierung konnte Ende April 1993 die Kapelle feierlich eingeweiht werden. Die Gesamtkosten der Renovierung beliefen sich auf DM 21.342,--, wobei die Restaurierung der Heiligenfiguren Notburga, Wendelin und Maria mit DM 5.520,-- zu Buche schlugen. Finanziert wurden die Kosten durch Erlöse aus 4 Straßenfesten, Spenden, Zuschüsse und erhebliche Eigenleistungen. Mit der Neurestaurierung der Kapelle wurde wieder ein Ort geschaffen, wo sich die Janahofer Bürger zu den traditionellen Maiandachten treffen oder selbst dort im stillen Gebete verweilen.

Quelle:

Landratsamt Cham

destination.one

Organisation:

Landratsamt Cham

Zuletzt geändert am 18.12.2024

ID: p_4977



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